Obwohl sie etwas im Schatten des Kurbetriebs stehen, verdienen auch andere Orte und Ausflugsziele Aufmerksamkeit: Dazu gehören etliche Burgen und Schlösser in der Region (Königswart, Petschau, Loket) aber auch die Schönheit der Landschaft des Egerlandes, zu nennen wären hier der Kaiserwald (Slavkovský les) und der höchste Berg der Region, der Keilberg (Klínovec).
Gläubigen Christen dürfte der Wallfahrtsort Maria Kulm (Chlum sv. Maří) ein Begriff sein, der etwa 25 Kilometer hinter der bayerischen Grenze liegt und auf eine Jahrhunderte lange Wallfahrtstradition zurückblicken kann.
Zur Realität in der westböhmischen Grenzregion gehört heute jedoch auch eine andere Art von Pilgern, Reisende, die dem benachbarten Bayern und Sachsen zunehmend Sorge bereiten: Drogenkonsumenten und Rauschgifthändler fahren über die Grenze nach Tschechien, um sich hier ihren Stoff zu besorgen, vor allem das schnell süchtig machende Crystal Meth. (nk)