Gedenkstätte Lidice

Gedenkstätte, Museum, Galerie

www.lidice-memorial.cz

Die Gedenkstätte Lidice in Mittelböhmen ist ein einzigartiges Ensemble aus modernem Museum, Park, Kunstgalerie und eben Ort der Erinnerung. Zum Komplex gehört auch der größte Rosengarten in der Tschechischen Republik. Die im Museum untergebrachte multimediale Dauerausstellung vermittelt mithilfe moderner Spitzentechnologien Information und spricht zugleich stark die emotionale Wahrnehmung des Besuchers an.

In der Galerie ist eine Dauerausstellung einzigartiger Kunstwerke zu sehen, die der Gedenkstätte Lidice als Schenkungen zukamen.

Den Schwerpunkt bildet deutsche Kunst der Avantgarde, wozu der Berliner Galerist René Block einen wesentlichen Beitrag leistete, indem er 1967 eine Sammlung von Werken damals junger Künstler zusammenstellte: Joseph Beuys, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Wolf Vostell, Konrad Lueg und andere. Eine weitere bedeutende Abteilung umfasst tschechoslowakische Kunst der 60er Jahre, vertreten unter anderem durch die Schwestern Jitka und Květa Válová, František Gross, Eva Kmentová und Adolf Hoffmeister.

Auftrag

Den Auftrag der Gedenkstätte Lidice bilden der Schutz des Lebens und der Menschenrechte in Kriegsgebieten, der Kampf gegen politischen Extremismus als Wegbereiter kriegerischer Auseinandersetzungen sowie die Aufrechterhaltung der Erinnerung an Orte, an denen unschuldige Menschen Kriegsverbrechen zum Opfer fielen. Grundlage dessen ist die Erinnerung an die Zerstörung des Dorfes Lidice und das Leiden seiner Bewohner, die am 10. Juni 1942 Opfer nationalsozialistischer Gewalt wurden sowie die Erhaltung des Namens Lidice als weltweites Symbol der Opfer von Kriegsverbrechern.

Die Gedenkstätte Lidice verwaltet weitere Gedenkstätten in der Tschechischen Republik, nämlich das Nationale Kulturdenkmal Ležáky und die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Lety bei Písek.

Památník Lidice

Tokajická 152
273 54 Lidice
Mittelböhmen (Středočeský kraj)
Tschechische Republik
Tel: +420 312 253 063
Fax: +420 312 253 063