Skalní mlýn/Prag - Die Höhle Kateřinská jeskyně liegt inmitten des mährischen Karstgebietes (Moravský kras) unweit des Ortes Skalní mlýn und den Punkva-Höhlen.
Die Katharinenhöhle ist seit 1910 zugänglich und bietet den Besuchern auf ihrer Besuchertrasse einen sehr bequemen Spaziergang durch die monumentalen Dome mit ihren Tropfsteindekorationen, die man so nirgendwo anders im Mährischen Karst findet.
Zwar ist im größten Dom dieser Höhle ein Teil der Decke eingestürzt und hat die dort befindlichen Tropfsteine zerstört, doch an den Rändern und in Seitenhöhlen finden sich auch hier schöne Exemplare.
Zu den bekanntesten Formationen zählen das "Bambuswäldchen" (Bambusový lesík), eine Gruppe von außergewöhnlich dünnen und einige Meter hohen stabförmigen Stalagmiten, sowie ein farbiges Tropfsteingebilde, dessen Form an die Gestalt einer Hexe erinnert (Čarodějnice).
Wie in der Sloup-Šošůvka-Höhle, hat man auch in der Katharinenhöhle Knochenreste von der ausgestorbenen Höhlentieren gefunden, insbesondere des Höhlenbären.
Der ungeheuere Raum des Hauptdomes mit seiner Länge von 95 und seiner Breite von 44 Metern verfügt über eine hervorragende Akustik, was zur Nutzung der Höhle für die Veranstaltung von Konzerten inspirierte. Tatsächlich finden hier heute regelmäßig Konzerte verschiedner Genres statt.
Die Katharinenhöhle gehört dabei zu einem wesentlich größeren, bis heute nicht vollständig entdeckten Höhlensystem, das bis zur zum Macocha-Schlucht führt.
Die Besichtigung dauert ungefähr 40 Minuten. (nk)