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Tschechien OnlineTschechien Online | Rubrik: Auto-Moto, Transport | 16.6.2005
Preisvorteile bei Marken der Massenhersteller wie Ford, Opel, Volkswagen und Škoda

Prag - Für den Verbraucher bieten sich dank EU-Osterweiterung neue Möglichkeiten. Wenn es um den Kauf eines neuen Autos geht, sind die europäischen Differenzen bares Geld wert.

Die Preise für neue Pkw sind in Tschechien die niedrigsten in der EU und ganz Westeuropa. Nach Statistiken des Infoservers Eurocarprice.com lagen die Preise in Tschechien im Dezember 2004 um 8 Prozent niedriger als in den Ländern der Euro-Zone.

Im vergangenen Jahr gingen die Preise für Autos sogar um 0,3 Prozent zurück, also meist um etwa 1.000 bis 2.000 Kronen. Im übrigen Europa dagegen verteuerten sie sich um durchschnittlich 2,4 Prozent.

Preisunterschiede vor allem Ergebnis der unterschiedlich hohen Steuern

Von jährlich rund 1,5 Millionen privat zugelassenen Pkw in Deutschland ist inzwischen fast jeder vierte ein Reimport. Zwar locken auch die deutschen Autohändler mit attraktiven Rabatten, doch an die Reimport-Preise kommen sie trotzdem nicht heran. Hier sind Vergünstigungen von 30 Prozent und mehr keine Seltenheit. Der Preisunterschied ergibt sich vor allem aus den unterschiedlich hohen Steuern, die in den einzelnen EU-Ländern auf Neuwagen erhoben werden

Nach Angaben des Direktors der Vereinigung der Automobilindustrie, Antonín Šípek, sind die Verkäufer gezwungen, die Preise auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten, vor alem wegen des Verkaufsrückgangs im vergangenen Jahr um mehr als 10 Prozent. Der Absatzrückgang wurde wiederum teilweise verursacht von der Erwartung der Kunden, dass die Preise nach dem EU-Beitritt fallen würden.

Am teuersten sind Pkw wegen der hohen Besteuerung in Dänemark, wo Autofahrer mit einem Aufschlag von 101 Prozent gegenüber dem übrigen Europa rechnen müssen. 57 Prozent über dem Durchschnitt werden Autos in Norwegen verkauft und 31 Prozent teuerer sind Wagen in Irland. Mit am billigsten sind Autos dagegen außer in Tschechien noch in Polen, wo die Preise 7 Prozent unter dem EU-Durchschnitt liegen und in Italien, wo die Preise um 4 Prozent niedriger sind.

Gleichzeitig nähern sich die Preise in den einzelnen Ländern langfristig eher an. So hat sich seit dem Jahr 2000 der Unterschied zwischen den einzelnen Ländern von 56 auf 30 Prozentpunkte verringert.

Deutliche Preisvorteile winken derzeit vor allem bei Marken der Massenhersteller wie Ford, Opel, Volkswagen und Škoda. Wesentlich geringeres Einsparpotenzial gibt es dagegen bei Premium-Marken. So verkaufen BMW und Mercedes etwa ihre Wagen fast überall zu den gleichen Preisen. (nk/gp)

Themen: Autokauf
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