Prag - Unmittelbar nach den Weihnachstfeiertagen hat in Tschechien der Winterschlussverkauf begonnen. Insbesondere große Handelsketten und die gigantischen Hypermärkte locken mit erheblichen Preisnachlässen und zwar vor allem bei Winterbekleidung, Schuhen, aber auch Sportartikeln, Spielzeug sowie Elektroartikeln und Unterhaltungselektronik.

So hat die britische Handelskette Tesco am Dienstag ausgewählte Kleidungsstücke um bis zu 70 Prozent herabgesetzt, viele Elektrogeräte und Unterhaltungselektronik um bis zu 50 Prozent, wie die Tageszeitung Lidové noviny (Prag) meldet.

Mit dem Winterschlussverkauf hat auch die Kette Electro World sowie Baumärkte und Geschäfte mit Garten- und Gärtnereiartikeln begonnen. Bis zum Ende des Jahres werden Erfahrungsgemäß auch Möbelgeschäfte ihre Preise deutlich reduzieren.

Billig, billiger, noch billiger

"Die Preisnachlässe werden schrittweise gewährt. In jeder Welle wird die Zahl der Waren, die in die Rabatte einbezogen werden erhöht. Auch die Prozente der Preisnachlässe steigen“, beschreibt das Rabattsystem eine Sprecherin des Unternehmens Tesco Stores ČR.

Die Tschechische Handelsinspektion kontrolliert dabei in diesen Tagen verstärkt, ob die Händler während des Schlussverkaufs ihre Preise und Preisnachlässe korrekt ausschildern. Im Januar 2006 kam es zu etlichen Beschwerden von Kunden, weil Geschäfte mit günstigen Waren lockten, die in den Läden dann aber tatsächlich gar nicht vorhanden waren.

Die Bedingungen für die Werbung beim Ausverkauf wurden allerdings unlängst durch die Novelle über die Regulierung von Werbung verschärft. Diese erlegt den Händlern in Tschechien unter anderem die Pflicht auf, den Beginn und das Ende des Schlussverkaufs festzulegen. Bei großflächiger Werbung muss eine Mindestmenge an Waren vorrätig sein oder die Menge vorhandener Waren in den einzelnen Verkaufsstellen angegeben werden. (nk)