Prag - Die Prager Kriminalpolizei beschäftigt weiter der rätselhafte Mord an einem Schatzsucher im Prager Forstgebiet Klánovický les.
Neue Hoffnung, das im Juni dieses Jahres begangene Verbrechen aufzuklären, richten die Ermittler dabei auf Hinweise auf den Metalldetektor, den der Schatzsucher bei sich hatte, und der offensichtlich vom Tatort verschwunden ist.
Wie Polizeisprecher Tomáš Hulan heute mitteilt, beweisen nun vorliegende Ergebnisse von chemischen Analysen nämlich, dass das rechte teure Metallsuchgerät mit Sicherheit nicht in dem Feuer verbrannt ist, das der Täter vermutlich zur Beseitigung von Spuren am späteren Fundort der Leiche gelegt hatte.
Die Kriminalpolizei veröffentlichte daher heute ein Foto von der Originalverpackung des verschwundenen Metallsuchgeräts. Sie interessiert dabei vor allem die Frage, ob nach dem 11. Juni 2014 ein solcher Metalldetektor jemandem zum Kauf angeboten wurde oder ob jemand ein solches Minensuchgerät im Besitz eines Bekannten aufgefallen ist, der ein solches Gerät zuvor nicht besessen hatte.
Wie Polizeisprecher Hulan zudem mitteilt, hat ein anonymer Spender eine Belohnung ausgelobt für Informationen, die zur Ergreifung des Täters führen. Über die genaue Höhe der Belohnung wollte der Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen zwar keine Angaben machen, sie bewege sich jedoch im Bereich eines fünfstelligen Kronenbetrags.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Mordkommission war der 33-jährige Schatzsucher am 11. Juni im Klánovický les am helllichten Tag erschossen worden. Seine stark verbrannte Leiche fanden einige Tage später zufällig Spaziergänger. (nk)