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Der Autor

Inge Buck (geb. in Tübingen) studierte Literatur- und Theaterwissenschaft in Tübingen, München und Wien.

Sie arbeitete als Redakteurin in der Hörspielabteilung bei Deutschlandfunk, Köln und arbeitete als Kulturwissenschaftlerin an der Universität Bremen.

Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Bremen und Süddeutschland. Zu ihren Arbeitsgebieten zählen u.a. Lyrik, Kurzprosa, Hörfunk-Feature und Hörbild. Inge Buck ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS) und ist an der Organisation zahlreicher öffentlicher Lesungen und Literaturprojekte beteiligt.

Zuvor war sie bereits nominiert für den Preis des Kurzdrama- und Autorenwettbewerb SALZ 3 des Theater Lüneburg (2013), erhielt ein Stipendium der Stadt Amsterdam (2001) und gewann 1995 den Robert-Geisendörfer-Preis. Zu ihren aktuellsten Werken gehören die prosaische Geschichtensammlung "Die Grenzen des Sommers" (Sujet Verlag, 2016) und der deutsch-persische Gedichtband "Unter dem Schnee" (Sujet Verlag, 2015). Im September 2017 ist sie Stipendiatin des Prager Literaturhauses.

Im Internet: www.prager-literaturhaus.comwww.prager-literaturhaus.com
Bildnachweis:
© Julia Baier

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Lidice

Prag, Dienstag, 12. September 2017

Mit einem Prager Überlandbus Richtung Kladno, Hochhäuser im Plattenbaustil, abgeerntete Felder, umgepflügte Äcker. An der Bushaltestelle Lidice Památnik sind wir die einzigen Fahrgäste, die aussteigen. Über eine Wiese bedeckt mit Herbstlaub, führt ein kleingepflasterter Weg zur Gedenkstätte, eine leere Fläche, in der Mitte ein Springbrunnen, ein Museum, dahinter das weiträumige Gelände, auf dem es geschah.

Landschaft als Erinnerungsort der Vernichtung.

Die Grundmauern des Bauernhofes, wo die Männer erschossen wurden, das Massengrab, bepflanzt mit niedrigen Rosen, ein hohes Kreuz mit einem Kranz aus Stacheldraht, die Bronzefiguren der ermordeten Kinder, die in die Landschaft blicken, das Denkmal für die im KZ getöteten Frauen, die Markierung des zerstörten alten Dorffriedhofs.

Über der sanften Hügellandschaft, wo einst das Dorf stand, Stille.

 

Nichts ist mehr zu sehen.

 

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