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prag aktuellprag aktuell | Rubrik: Politik | 27.1.2015
Tschechischer Staatspräsident ruft zu gemeinsamem Waffengang gegen den internationalen Terrorismus auf

Prag - Der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman hat heute in einer Rede anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor einem drohenden "Superholocaust" mit Hunderten Millionen von Opfern als einer realen Gefahr gewarnt, die vom Islamischen Staat ausgehe.

Zugleich rief der die internationale Staatengemeinschaft auf, den Islamischen Staat und den internationalen Terrorismus militärisch zu bekämpfen.

Seinen eindringlichen Appell zum gmeinsamen militärischen Handeln richtete er im Rahmen des vierten Welt-Holocaust-Forums in Prag vor versammelter internationaler Politprominenz vor allem an die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, aber auch an die "gemäßigten arabischen Staaten".

Konkret plädierte Zeman dafür, die Ausbildungslager von Terroristen mit moderner Technologie, wie etwa mittels Drohnen, zu zerstören.

Der Islamische Staat, so Zeman, habe den gleichen Charakter wie Nazideutschland Anfang der dreißiger Jahre. Und ebenso wie "München", der Zweite Weltkrieg und der Holocaust zu verhindern gewesen wären, wenn England und Frankreich Hitler bei der Remilitarisierung des Rheinlandes 1936 militärisch entgegen getreten wären, so müsse man heute den internationalen Terrorismus auch mit Waffen bekämpfen, um den drohenden "Superholocaust" abzuwenden.

"Der Holocaust beginnt mit der ersten Bank im Park, auf der kein Jude sitzen darf. Und die Gaskammer ist erst die Vollendung, keinesfalls der Anfang dieses Holocausts", sagte Zeman wörtlich. (nk)

Bildnachweis:
ČT24 / Screenshot: prag aktuell
Themen: Holocaust-Gedenken, Miloš Zeman, Terrorismus, Islamischer Staat (IS)

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