Los Angeles/Prag - Der tschechische Film des Regisseurs Jiří Menzel "Ich habe den englischen König bedient", hat keine Chance mehr, bei der diesjährigen Oscarverleihung einen der begehrten Preise zu erhalten.
Der Streifen gelangte nicht in die Auswahl der neun nicht-englischsprachigen Filme, berichtet die Nachrichtenagentur ČTK (Prag).
Der Film mit Julia Jentsch, Ivan Barnev und Oldřich Kaiser in den Hauptrollen hatte im November 2006 Premiere gefeiert und war nach der gleichnamigen Vorlage des tschechischen Autors Bohumil Hrabal (1914 - 1997) gedreht und 2007 unter anderem mit dem tschechischen Filmpreis ausgezeichnet worden: So erhielt der Film gleich vier "Böhmische Löwen", einen davon für die beste Regie.
Die Oscar-Bilanz des tschechischen Kinos bleibt damit unverändert: insgesamt acht Nominierungen und sechs Oscars konnte das tschechische Filmwesen bisher verbuchen. Menzel selbst hatte bereits 1966 einen Oscar für den Film "Liebe nach Fahrplan" (Ostře sledované vlaky) erhalten und es 1985 immerhin zu einer Oscar-Nominierung mit "Heimat, süße Heimat" (Vesničko má středisková) gebracht.
Von den Filmen, mit denen sich die im Jahr 1995 nach Teilung der Tschechoslowakei neu entstandene Tschechische Film- und Fernsehakademie (ČFTA) für den Oscar beworben hatte, konnte bisher nur ein einziger Film die höchste Auszeichnung gewinnen: Und zwar 1996 der Film "Kolja" des Regisseurs Jan Svěrák. Zu einer Oscar-Nomnierung bachten es im Jahr 2000 noch der Streifen "Wir müssen zusammenhalten" (Musíme si pomáhat) des Regisseurs Jan Hřebejk und drei Jahre später "Želary" von Ondřej Trojan. (nk/gp)
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Rubrik: Kultur |
16.1.2008
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Opulente Hrabal-Verfilmung gelangte nicht in die engere Auswahl ausländischer Produktionen
Tschechien Online, 16.1.2008
Autor:
Tschechien Online - Ressort Kultur
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6.03.2017
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