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www.dtihk.czwww.dtihk.cz | Pressemitteilungen | 15.5.2015
Der tschechische Premier Bohuslav Sobotka skizzierte als Gastredner im Anschluss an die Jahreshauptversammlung der DTIHK vor den Mitgliedsunternehmen die Herausforderungen für die tschechische Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren.

Prag, 15.05.2015 – Axel Limberg (Foto), Geschäftsführer der EnBW CZ, wurde zum neuen Präsidenten der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer (DTIHK) gewählt. Er löst Rudolf Fischer, CFO Siemens s.r.o., ab, dessen dreijährige Amtszeit endete. Limberg möchte vor allem die Themen Förderung von Berufsbildung, Innovationen, Forschung und Entwicklung sowie Digitalisierung in den Fokus nehmen und damit die Arbeit seines Vorgängers fortsetzen. Anlässlich der Jahreshauptversammlung der DTIHK sprach der tschechische Premier Bohuslav Sobotka über die Herausforderungen für die tschechische Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren. Tschechien befinde sich mitten in einem Modernisierungsprozess. Das Land werde daher „in den nächsten Jahren in Wissenschaft, Forschung, Innovation und eine Ausbildung investieren, die ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte hervorbringt“, betonte Sobotka.

Der neue DTIHK-Präsident Axel Limberg bedankte sich in seiner Rede für das Vertrauen seitens der Mitgliedsunternehmen. „Ein Land, das global konkurrenzfähig bleiben will, ist auf Innovationen angewiesen. Die kann es nicht ohne qualifizierte Fachkräfte geben. Doch gerade im technischen Bereich sowie in Forschung und Entwicklung steuert Tschechien auf einen Fachkräftemangel zu. Daher werden wir uns weiter für die Modernisierung der tschechischen Berufsausbildung einsetzen, auch im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung der gesamten Wirtschaft“, erklärte der neue DTIHK-Präsident. Limberg dankte seinem Vorgänger und dem Vorstand der DTIHK, in den fünf neue Mitglieder gewählt wurden; zwei weitere wurden in ihrem Amt bestätigt.

Die Geschäftsführung bedankte sich bei Rudolf Fischer und allen scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihren Beitrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für ausländische Investoren in Tschechien und der Vertiefung der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit. „Wir setzen uns als bilaterale Handelskammer in Tschechien seit Jahren aktiv für ein positives Unternehmensumfeld ein, um auf die aktuelle globale Entwicklung zu reagieren und günstige Bedingungen für ausländische Investoren zu schaffen. Daher steht in diesem Jahr ´Industrie 4.0´ in unserem Fokus, die digitale Vernetzung, auf die sich auch die tschechische Wirtschaft vorbereiten muss und die sie mitgestalten sollte. Und es freut uns sehr, dass sich auch die tschechische Regierung schon mit diesem Thema beschäftigt“, betonte der DTIHK-Geschäftsführer Bernard Bauer.

Im Anschluss an die ordentliche Mitgliederversammlung der DTIHK sprach der tschechische Premier Bohuslav Sobotka vor den Vertretern der Mitgliedsunternehmen. Der Premier bekannte sich zur Europäischen Union und erklärte, die Tschechische Republik wolle auch in Zukunft aktiv am Integrationsprozess mitarbeiten, die Frage der Euroeinführung sei für ihn eine Frage der Zeit.

Tschechien werde „in den nächsten Jahren in Wissenschaft, Forschung, Innovation und eine Ausbildung investieren, die ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte hervorbringt“, betonte Sobotka. Seine Regierung wolle den Rahmen schaffen, um den Praxisanteil in der Ausbildung zu erhöhen. Aber auch die Firmen müssten für die Kooperation mit den Berufsschulen bereit sein, so Sobotka.

Ein großes Thema seiner Regierung sei auch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und damit die schnelle Verbindung nach Deutschland, eine Voraussetzung für neue Investitionen, so Sobotka. Dieses Thema war auch Gegenstand der Beratungen mit Bundeskanzlerin Merkel in der vergangenen Woche. Premier Sobotka bat die DTIHK-Mitgliedsunternehmen um Unterstützung, dieses Ziel ihrerseits gegenüber der Bundesregierung zu kommunizieren.

 

Änderungen im Vorstand der DTIHK:

Neue Vorstandsmitglieder

Isabel Biedermann, Leiterin DB Rail Services bei SCHENKER spol. s r.o.

Dita Chrastilová, geschäftsführende Gesellschafterin bei der Schulmeister Management Consulting Finance Professional Search in Prag

Jörg Mathew, Vorstandmitglied der HOCHTIEF CZ a. s.

Dieter Seemann, Vorstand für Beschaffung bei ŠKODA AUTO a.s.

Dr. Borek Daniel Severa, Geschäftsführender Gesellschafter von MediaTrust Communications s.r.o.

Wiedergewählte Vorstandsmitglieder

Pavel Roman, Leitung der Abteilung Unternehmenskommunikation und Public Affairs Robert Bosch odbytová s.r.o.

Gernot Daumann, Vorstandsvorsitzender EAST Portfolio s.r.o.

 

Über den neuen DTIHK-Präsidenten:

Axel Limberg, geboren 1968; Dipl.-Verwaltungswirt und Volljurist; seit 1999 als Rechtsanwalt zugelassen; seit 1999 Tätigkeit im Konzern der EnBW Energie Baden-Württemberg AG; u.a. als Syndikusanwalt und Senior Manager Auslandsbeteiligungen; seit 2008 Geschäftsführer der EnBW CZ, Prag und seit 2012 Leiter des Bereichs Strategie, M&A und Aktionärsbeziehungen bei der Pražská energetika, a.s.; Mandate u.a. als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Pražská teplárenská a. s. (2007-2010), Vorstandsmitglied der Termonta Praha a.s. (2009-2010), Mitglied des Vorstands der Pražská energetika Holding, a. s. (seit 2010). Seit 2013 Mitglied im DTIHK-Vorstand.

Autor:
Pressemitteilung der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer (DTIHK) vom 15.5.2015
Bildnachweis:
DTIHK - Axel Limberg

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