Cheb/Prag - Ein Großbrand auf dem Asia-Markt in Svatý Kříž bei Cheb hat Montagabend mehrere Feuerwehren in Westböhmen beschäftigt.
Auch ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Waldsassen half bei der Brandbekämpfung. Wegen der großen Fläche und der in einigen Ständen gelagerten Pyrotechnik stufte die tschechische Feuerwehr das Feuer als einen Brand zweithöchster Gefahrenstufe ein.
Wie die Feuerwehr der Region Karlsbad mitteilt, wurde das Feuer von Zeugen über den Notruf um kurz nach 21 Uhr gemeldet.
Daraufhin rückten mehrere Löschfahrzeuge aus Eger nach Heiligenkreuz aus, weitere Einheiten aus der Umgebung kamen zur Unterstützung hinzu, darunter auch die Feuerwehr Waldsassen.
Wie die Feuerwehr Waldsassen mitteilt, unterstützten die Deutschen ihre tschechischen Kollegen mit etwa 30 Einsatzkräften unter schwerem Atemschutz und gewährleisteten unter anderem die Wasserversorgung, die im Pendelverkehr eingerichtet wurde.
Dem Bericht der Feuerwehr Karlsbad nach, war von dem Feuer der vordere Teil des Marktes betroffen. Das Feuer habe sich schnell ausgebreitet, zudem hätten die Brandbekämpfer die Information gehabt, dass in einigen Ständen auch Feuerwerkskörper gelagert seien. Tatsächlich habe es dann während der Löscharbeiten wiederholt Explosionen gegeben.
Etwa eineinhalb Stunden nach Meldung des Feuers war der Brand unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauerten bis nach Mitternacht. Die Feuerwehr und die Polizei sicherten während der gesamten Nacht die Brandstelle, auch am Dienstagvormittag dauerten die Kontrollen an.
Die Brandursache ist bislang unbekannt, Personen kamen nicht zu Schaden.
Wie der Online-Dienst Novinky.cz berichtet, wurden rund zwei Dutzend Stände zerstört, der Schaden soll sich demnach auf 2,5 Millionen Kronen belaufen (etwa 100.000 Euro). (nk)