Prag - Seit ihrem Amtsantritt vor knapp drei Monaten hat die Regierung Mirek Topolánek bereits 50 Personen in Führungspositionen staatlicher Behörden oder staatlich dominierter Unternehmen ausgetauscht.
Nach Informationen der Tageszeitung Mladá fronta Dnes (Prag) geht die "Säuberungswelle" weiter: Nun sei der Energiekonzern ČEZ an der Reihe.
Wirtschaftsminister Martin Říman (ODS) wies das Wort "Säuberung" gegenüber der Zeitung gestern allerdings scharf zurück: "Ich denke, die ČSSD lacht über uns, wie schwach wir in Sachen Personalpolitik sind und dass auf vielen Positionen nach wie vor Leute sitzen, die die Sozialdemokraten eingesetzt haben."
In der vergangenen Woche hatte die Regierung den Aufsichtsrat der tschechischen Fluggesellschaft ČSA "auf Linie" gebracht.
Auch in der Autobahndirektion gab es an entscheidenden Stellen Personalwechsel im Sinne des Topolánek-Kabinetts – genauso wie an den Schaltstellen des Landwirtschaftsfonds, durch die Milliarden Kronen an EU-Subventionen fließen. Und die staatliche Brauerei Budvar will die Regierung möglicherweise schon bald privatisieren. (gp/nk)
Nachrichten
Nachrichten
Rubrik: Politik |
16.4.2007
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Mf Dnes spricht von einer "Säuberungswelle" in Behörden und staatlich kontrollierten Unternehmen
Tschechien Online, 16.4.2007
Autor:
Tschechien Online - Ressort Politik und Gesellschaft
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