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| | | 15.2.2008

Die ersten Tage und Blicke in und auf Prag – typische!?

Wäre ich am Montag als jemand in Prag gelandet, der nur für einen Kurztrip hier ist, um sich die goldene Stadt anzuschauen, dann hätte ich bis heute wahrscheinlich schon alles gesehen. Ich wäre wohl einem der unzähligen Stadtführer gefolgt, hätte sämtliche Sehenswürdigkeiten begutachtet, so viele Pivo wie möglich getestet und die typisch tschechische Küche gekostet…

…diesmal ist aber alles ganz anders. In den letzten drei Tagen bin ich von morgens bis abends durch die Stadt gelaufen, blindlings vorbeigehastet an all den schönen Gebäuden. Ein 90-Tage-Ticket musste her, an der Uni gibt es unzählige Dinge zu regeln und ich musste in verschiedensten Geschäften all die Dinge zu besorgen, die ich zu Hause vergessen hatte. (Man vergisst doch mehr als man denkt oder hat sich auf Grund der Gepäckbeschränkungen die Dinge wieder ausgepackt, die man am dringendsten bräuchte.)

Was ich von Prag bisher gesehen habe? Gefühlte Meinung: Gar nichts… Objektiv gesehen: Im Vorbeigehen wohl schon ziemlich viel! Allerdings eher all die Dinge, die man auf einem Kurztrip nicht wahrnimmt und gerade die Dinge nicht, für die der Kurztripler nach Prag kommt.

Warum das so ist? Wenn man weiß, dass man noch vier Monate Zeit hat, um sich die vielen Sehenswürdigkeiten, die auf der „Unbedingt zu sehen“- Liste stehen, anzuschauen, oder die „Ein Muss, wenn man in Prag ist“- Dinge abzuarbeiten, dann nimmt man sich die Zeit auch. Ich genieße das Gefühl, nicht als Touristin in Prag zu sein und mir die Prager Burg am Tag meiner Abreise anzuschauen… Es ist schön und interessant, die Erkundung einer Stadt einmal ganz anders anzugehen als sonst.

Einen ersten Rundgang ohne To-Do-Liste haben wir gestern dann aber doch gemacht, da man sich nach 24 Stunden in Prag schon ein bisschen schlecht und kulturbanausenmäßig fühlt, wenn man die berühmte Karlsbrücke noch nicht gesehen hat.

Sieht die Karlsbrücke hier sehr idyllisch aus, so wimmelt es dort wirklich nur so von Touristen. Wir überquerten sie im Eilschritt und mussten vor dem Franz Kafka-Museum folgendes erblicken:

Was diese zwei blauen Männer, die pinkelnd ihre Hüfte schwingen wohl mit Kafka zu tun haben? Mich beschleicht ein unheimliches Gefühl dunkler Ungewissheit…

Noch ein Tip von meiner Seite: Es empfiehlt sich, im Kalender einzutragen, wer einen wann besuchen kommt und was man mit wem besichtigen kann und möchte. Kluturmanagement würde ich sagen… oder Zeitmanagement… Finanzmanagement!?

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