Prag - Die umfassenden gesellschaftlichen Änderungen nach der Wende im Jahr 1989 werden von der Mehrheit der Menschen im östlichen Mitteleuropa insgesamt positiv beurteilt.
Das geht aus einer Meinungsumfrage von CEORG (Central European Opinion Research Group) in den Visegrád-Staaten Tschechien, Polen, Slowakei und Ungarn hervor, die die Agentur CVVM am Dienstag in Prag veröffentlicht hat.
Besonders zufrieden mit der Entwicklung der zurückliegenden 25 Jahre zeigen sich danach die Polen, die zu 71 Prozent ein positives Urteil fällten. Auch in Tschechien war der entsprechende Anteil mit 63 Prozent relativ hoch.
In der Slowakei äußerte sich etwas mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) positiv. Nur in Ungarn lag der Anteil der Zufriedenen knapp unter 50 Prozent.
Eher negativ beurteilen die Entwicklung nach der Wende Menschen mit niedrigerem Einkommen und geringerer Schulbildung. Deutlich kritischer zeigten sich in Tschechien vor allem Wähler von Parteien des linken Spektrums, wie die Umfrage ergab. (gp)