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Der Autor

Stanislav Beran ist freier Journalist und Korrespondent mit Schwerpunkt Geschichte und Kultur. 

Als Auslandskorrespondent berichtet er aus dem Isergebirge für verschiedene Zeitungen und Onlinemedien im deutschsprachigen Raum.

Er ist Dolmetscher und staatlich geprüfter Übersetzer für die deutsche Sprache, Herausgeber der Friedländer Zeitung und Heimatforscher.

Auch die Website https://friedlandinbohmen.jimdo.com, auf der man Informationen zur Vergangenheit und Gegenwart des Kreises Friedland in Böhmen und die vielseitige Geschichte des Landes unserer Ahnen finden kann, wurde von ihm erstellt.

Für den Blog auf Tschechien Online schreibt er seit April 2015.

Im Internet: friedlandinbohmen.jimdo.comfriedlandinbohmen.jimdo.com
Bildnachweis:
Stanislav Beran

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| | | 12.12.2019

Treppenwitz des Rathauses

Wie tschechische Nachrichtenserver Ende November berichteten, hätten die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Samtenen Revolution in Reichenberg einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Für Ärger sorgte eine neue Granitstufe der Treppe vor dem historischen Rathaus.

Das Denkmal in den Stufen zum Rathaus aus dem eingemeißelten Zitat

„Das Leben ist eine freudige Teilhabe am Wunder des Seins“ des früheren tschechischen Staatspräsidenten Václav Havel und seiner Unterschrift wurde ohne Erlaubnis installiert und sorgtefür Aufregung.

Das Problem: Die Stadt hatte für die bauliche Veränderung keine offizielle Zustimmung beim Amt für Denkmalpflege in Reichenberg angefordert.

Sie verstieß mit dem Umbau gegen das Denkmalschutzgesetz. „Es handelt sich um einen Schwarzbau“, sagte Petr Freiwillig vom Reichenberger Amt für Denkmalpflege. Die neue Platte besteht aus einer anderen Granitart, hat eine andere Farbe, ist um einen Zentimeter niedriger und wurde anders bearbeitet. Auf die Schriftzeichen wurde rote Farbe aufgetragen, um sie besser lesbar zu machen. Für die Stadt Reichenberg kann das teuer werden.

Ohne Erlaubnis zu bauen, lohnt sich in der Regel nicht. Falls ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird, könnte die Stadt eine Geldstrafe von bis zu zwei Millionen Kronen bekommen.

Das unter Denkmalschutz stehende und im Stil der Neorenaissance erbaute Rathaus hatte 1893 der Wiener Architekt Franz von Neumann errichtet.

Die neue Gedenkstufe soll wieder durch die alte Stufenplatte ersetzt werden.

Nächstes Jahr wird die historische Treppe komplett restauriert. Dann soll das Havel-Zitat in die alte Stufenplatte gemeißelt werden.

Bildnachweis:
Stanislav Beran

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